Dienstag, 1. Juli 2014

Gestern abend hatte ich kurz vorm schlafen gehen noch eine tierische Begegnung in meinem Zimmer. Beim Vorhänge zuziehen viel plötzlich ein Grashüpfer wahrscheinlich aus einer der Falten und ist dann erstmal fröhlich im Zimmer rumgesprungen. Gar nicht so leicht so ein Vieh einzufangen. Naja, nach einer Weile hatte ich ihn und konnte schlafen gehen. Heute morgen wollte ich dann nur schnell raus aus dem Zimmer. Es haben sich sowohl vor als auch im Zimmer immer mehr Kleinsttiere gesammelt. Ich war froh nur eine Nacht dort geschlafen zu haben. Auch haben sich gestern Abend streunende Hunde vorm Hotel versammelt. Da hat man dann doch gesehen, dass man hier irgendwo im nirgendwo ist. Anfangs hatte ich noch gedacht, ich wäre der einzige der dort übernachtet. Aber in der Nacht müssen dann doch noch einige gekommen sein. Heute morgen waren dann doch ein paar Leute zum Frühstück da. Auf meinem Weg nach Albuquerque, wo ich auch noch den ganzen morgigen Tag verbringe, gab es keine besonderen Route66 Attraktionen. Nur in Santa Rosa gibt es einen natürlichen Mini-Mini-See. Ich würde eher sagen Teich. Das besondere soll seine Klarheit sein. Er ist 26 Meter tief und so klar, dass man bis zum Grund gucken kann.

Im Ort selber ist sehr wenig los. Das scheint sich hier durch die Orte mit weniger als 10.000 Einwohner durchzuziehen. Ich hab keinen einzigen Menschen dort gesehen. Nicht mal in dem Schwimmbad dort. Hotels sind hier überall wohl die größte Einnahmequelle. Es gibt nicht mal viele noch betriebene Tankstellen hier.

Dann ging es eine ganze Weile wieder auf den Interstate. Danach wollte ich eigentlich die Originalroute neben dem Interstate fahren. Wäre da nicht ein kleiner Erdrutsch gewesen wäre ich weitergefahren.

Aber ganz gut so. Zurück auf dem Interstate konnte ich nämlich die Straße weiterverfolgen und sie endete mitten in der Wildnis erst als Schotterweg und dann war sie ganz weg. Aber die Strecke war echt schick. Anfangs waren noch die Erhebungen von denen ich gestern erzählt habe zu sehen. Danach haben sich Ebenen und Berge abgewechselt. Beeindruckende Gegend. In der Ferne hat man auch schon die Sandia Mountains sehen können. Sehr interessant wenn man auf einer schnurgeraden Straße auf eine riesige Wand zufährt.

Je weiter man auf diese Wand zufährt, desto mehr verändert sich aber auch die Umgebung. Hier in New Mexico sind eigentlich, neben Steppe, sehr viele Wachholderbüsche und Kiefern zu sehen.

Wobei die Kiefern eher auf den höher gelegenen Gebieten wachsen. Steppe und die Büsche wechseln sich ständig ab. Schwer zu beschreiben und die Bilder geben nicht mal ansatzweise wieder, wie beeindruckend und schön das hier ist.
Kurz vor Albuquerque konnte ich dann wieder runter vom Interstate und die Originalroute langfahren. Diese führt direkt durch die Sandia Mountains. Natürlich nicht einfach in den Berg gesprengt, sondern es wurde den natürlichen Wegen gefolgt.

Auf der westlichen Seite des Bergs kam dann Albuquerque zum Vorschein. Und es gibt hier echt Städte, in denen was los ist. Diesmal aber vielleicht etwas zu viel. Der Interstate wurde auf einmal voll, trotz 6 Spuren und es wird hier an jeder Ecke gebaut. Auch direkt vor meinem Hotel. Hier ist es aber nicht so einsam wie in Tucumcari und es kreuchen und fleuchen hier keine Ungeziefer rum. ;)
Vom Wetter her war es heute auch sehr abwechslungsreich. Als ich in Tucumcari los bin waren es nicht mal 20 Grad, es war bewölkt und windig.

In Albuquerque erwartete mich dann aber wieder die Sonne und gut 25 Grad. Morgen werde ich dann den Sandia Mountain rauf fahren, da es dort einen Aussichtspunkt in etwa 3.200 Meter Höhe gibt. Wenn es der Verkehr zu lässt werde ich mir noch das Historic & Science Museum angucken. Aber mehr freue ich mich auf Übermorgen. Dazu aber vielleicht morgen mehr. ;)

1 Kommentar:

  1. Hi Basti, also der Erdrutsch sah echt gemein aus und wer da durch fährt is echt mutig. Bei uns ist alles in ordenung und das wetter is auch abwechslungsreich ansonsten ist alles beim alten. Dir noch viel Spaß und liebe Güße von der Familie :-)

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